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Essstörungen

Bis zu 20% aller Jugendlichen von 11-17 Jahren weisen Symptome von Essstörungen auf (Ergebnisse aus der aktuellen KIGGS-Studie). 30% aller Diäten bei jungendlichen Mädchen führen zu Essstörungen. In diesem Alter keine Diäten unterstützen.

Anorexia nervosa - hierunter versteht man die eigentliche "Magersucht" mit starkem Untergewicht (BMI < 17,5). Häufig steht am Anfang eine Diät zur Gewichtskontrolle. Mit extrem kontrollierter Nahrungsaufnahme, übertriebener körperlicher Aktivität, Missbrauch von Abführmitteln und / oder Erbrechen wird an dem erreichten Untergewicht festgehalten. Kennzeichnend für diese Erkrankung ist eine verzerrte Körperwahrnehmung, eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme und die Weigerung ein normales Gewicht anzustreben. 

Bulimia nervosa - diese ist durch wiederkehrende Fressattacken gekennzeichnet mit anschliessendem Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln oder Medikamenten zur Verhinderung einer Gewichtszunahme. Auch hier liegt eine krankhafte Beschäftigung mit dem Körpergewicht und Essen vor. Nicht selten geht der Bulimie eine Anorexie voraus.

Binge-eating-Störung - Patienten mit dieser Essstörung sind adipös, da den regelmäßigen Essattacken kein Erbrechen ö.ä. folgt. Diese Anfälle führen zu Ekel-/Schamgefühl und sind durch Kontrollverlust über die Essensmenge gekennzeichnet.


Screening-Fragen bei Verdacht auf Essstörungen:

  • Machst du dir Sorgen wegen deiner Figur?
  • Beeinflusst dein Gewicht dein Selbstwertgefühl?
  • Isst du heimlich?
  • Bist du mit deinem Essverhalten zufrieden?